Album: other songsBiographie1999 schlägt Bugge Wesseltoft Beate Lech nachdrücklich vor, eine Platte für sein
junges Label 'Jazzland' aufzunehmen. Das ist so ziemlich das Beste, was einer jungen
Musikerin passieren kann. Bugge setzt auf absolute künstlerische Freiheit, gibt keine
Rahmen vor, setzt niemand unter Druck. Unter diesen Bedingungen das Debutalbum zu
produzieren, darf als absoluter Glücksgriff gewertet werden. "Bugge vertraute
meiner Fähigkeit, ein Album zu machen. Für mich war das sehr angenehm, denn ich
konnte einfach in aller Ruhe ohne Unterbrechungen oder Interferenzen arbeiten. Ich
musste keine typische Jazzland-Platte machen. Ich glaube, genau das ist die
Identität des Labels, wenn Bugge es mag, ist es eine Jazzland-Platte."Die
Grundlagen ihrer Sangeskunst hat sie bei ihrer Landsmännin Sidsel Endresen erworben.
Sie war es auch, die Beate in die tieferen Sphären der Musik einführte. "Es
kommt nicht nur darauf an, was man singt, sondern vor allem, wie man es singt - auf
den Sound der Stimme. So kann man beispielsweise mit dem Text etwas völlig anderes
ausdrücken als mit dem Timbre und auf diese Weise in ein und demselben Augenblick in
zwei ganz unterschiedliche Richtungen marschieren."In solch einem kreativen
Umfeld, ausgestattet mit gut ausgebildeten handwerklichen Fähigkeiten, fällt es
Beate Lech nicht schwer, ihr Debut-Album reifen zu lassen. Die langjährige
musikalische Partnerschaft zum Studienkollegen Marius Reksjo erweist sich als
perfekte Kollaboration. Marius kümmert sich um die Grooves und Beats, um den
rhythmischen Teppich. Beate zeigt sich verantwortlich für Melodie, Harmonie und
Text. Damit hätten wir alle Bestandteile von Musik zusammen, und viele würden sich
damit zufrieden geben. Einmal eingetaucht in die Tiefen der Musik, fängt an diesem
Punkt an, die Spreu sich vom Weizen zu trennen. "Meine Rolle geht über die
einer reinen Sängerin hinaus. Ich mag es, ein Teil (der Lebendigkeit) eines Liedes
zu sein". Im Vordergrund steht also der Song, nicht die extrovertierten
Anstrengungen eines hübschen Individuums. Beate folgt diesem Diktat der Musik auch
live: "Wenn wir auf der Bühne stehen, lockern wir die Strukturen der Songs,
manchmal klingen sie dann jazziger. Wir entscheiden spontan, wann wir Strophe oder
Refrain spielen. Wir halten es uns offen, die Songs zu straffen oder sie auch
sanfter zum machen - je nachdem, wie es sich in dem Moment am natürlichsten
anfühlt", denn "Home is where the heart is".2001 Home