Album: Lightkultur
Mensch
Germ / ihr hört, aber ihr hört nicht. ihr seht, aber ihr seht nicht. ihr fühlt, aber
ihr fühlt nicht. dies geht an die masken auf der maskerade
Ebony / ist es wirklich der sinn allen strebens? fragten sich schon milliarden leute
– und das gerade heute. minuten verrinn´ und verwandeln sich in jahre in den´
ich eigentlich schon immer handeln wollte, plötzlich wie von taranteln
hochgeschreckt, ziele hochgesteckt mit der späten einsicht realität, hat mich schon
gecheckt. doch alles heul´n und zaudern nützt nichts, was schützt dich außer
verlässlichkeit von selbst? auch freundschaft stützt dich glücklich – ein
zustand abstrakter erscheinung. unglück oft ergebnis zwischenmenschlicher
verpeilung. verwechselt mit finanziellen engpässen, die raten für dein auto werden
dich und deine seele wegfressen, weil: entweder biste gefangen im taumel des systems
in dem dein ego von kreditkarten baumelt oder: verwirklichst dich – spießer
nenn´ das traumwelt in der lebendige vögel wiederauferstehn und kein baum fällt. das
ist dir und deiner clique peinlich. meine wörter sind nicht musikvideokanaltauglich
und das weiß ich, doch fleißig folgen die meisten lieber vorgegebenen werten. egal
wie sie sichs selbst erschwerten. sehnten sich nach der stadt, die es nicht wirklich
gibt, in der es traurig ist, weil niemand dich wirklich liebt. wo jeder geschockt wär
über'n selbstloses opfer, cocktailparties mit lebenden toten im 80. stockwerk
Refrain / künstliche träume. bis du erwachst, wird das feuer deines lebens durch
deine wünsche entfacht. oder sind es nur ideen, die dir andere zuflöten.
eingepflanzte werte, die deinen geist nur zulöten
Germ / menschen werden beladen mit harten mentalen narben die illusorischen
laberakrobaten die werd ich begraben mit zement verschütten und mit sieben siegeln
versehen ihr könnt uns nicht sehen und kommt deswegen mit dämlichen regeln verlegen
thesen werden wir auf ewig zersägen wenn götter die ebene betreten werden egos
vergehen dann seit ihr wie aliens fernab vom heimat planeten. / eure dogmen vergehen
so wird die wahrheit geebnet / ihr seht und versteht nicht und fallt gemein auf'n
mund / peinlich und dumm zerschellt ihr auf steinigem grund / wie ein schleimiger
schlumpf sauft ihr ab alleine im sumpf / euer spiel ist durschaut und eure waffen
sind stumpf / und spielverderber fragen sich was bloss der gewinner macht / am ende
des tages wächst er und kreirt was er immer macht werde zum hobby des feindes was
die parade noch schlimmer macht / wenn du licht nicht kapierst dann bleibt es für
immer nacht
Ebony / deine imageästhetik verhindert deinen blick auf mein wahres wesen / doch
ging´s nach deiner baggage dann könnt ich gerade verwesen / in euern schicken clubs
schicken cafes mit schickem duft dicken klamotten doch menschlich immer von hinten
rum schon wieder komm negative vibes in meine lieder akzeptanz kommt nur wenn ich
mich an coolheit anbieder? plastikwünsche, plastikträume, plastikleben macht es zu
euerm, wenn ihr wollt – doch lasst mich leben
Germ / die dichtkunst ist heilig und schwach wenn konzeptlos / erzähl mir nicht du
rapst bloss weil das für dich der trend ist / heute bist du hip morgen garnix glaub
mir das kenn ich / meistens steht man alleine und neider nennen einen vollspasst das
interne bleibt cool auch wenn ich die nase voll hab / oben ist wo ich erfolg hab und
ich flex wie besessen / viele stressen mit bescheuerter paranoia / und das schicksal
holt dich ein wie brennendes feuer