Album: Unbekannt
Sado-maso
Jeden donnerstag so um siebzehn uhr
schaut der hofrat dr. müller auf sei armbanduhr
räumt sein' schreibtisch z'samm und verlaßt das amt
weil er hat no an termin, den er ned gern versamt
er begibt sich zu seinem dienstwagen
und er tut sich mühsam durch das chaos wiens plagen
er besucht heut nicht seine omi, na
er fahrt zur domina
in der strengen kammer von der marion
jault der hofrat dr. müller dann im bariton
er vergißt sofort alle müh' und hast
wenn er sich das dicke popschi dort versohlen laßt
mit den handschellen an die wand stellen
auf den knien rutschen und dann wie ein hund bellen
Und er ächzt und lechzt in der lederschoin
und man hört die peitsche knalln
klatschi - klatschi am popo, sado-maso macht so froh
küß der meisterin die hand, sado-maso das entspannt
ist die folterstunde vorüber dann
schaut der hofrat dr. müller sich im spiegel an
und er fühlt sich so, wie's dem braven frommt
wenn er g'rade aus der kirche von der beichte kommt
sein gewissen ist völlig frei von mist
weil er seine ganzen macheloikes dort vergißt
was für sünden er auch begehen mag
er bereut's am donnerstag
klatschi - klatschi am popo, sado-maso macht so froh
küß der meisterin die hand, sado-maso das entspannt
klopfi - klopfi auf das kopfi, schlimmes bubi muß auf's topfi!
sabber, sabber, lechz und stöhn, sado-maso ist so schön ...