Album: Unbekannt
Josephs Träume
(Erzählerin):
Josephs Kleid erzürnt die Brüder
(Brüder):
Aber was uns quält
Sind die Dinge, die er träumt
Und was er uns davon erzählt
(Joseph):
Es ragte meine Garbe Korn im Traum so stolz empor
Eure Garben, alle elf, verneigten sich davor
Die meine war ein Meisterwerk aus gold'nem Sonnenschein
Eure waren mickrig, grün und eher etwas klein
(Brüder):
Dies ist nun nicht gerade das, was Brüdern gut gefällt
Wir schafften besser Joseph und seine Träume aus der Welt!
(Joseph):
Im Trum sah Mond und Sonne ich, Elf Sterne drumherum
Sie beugten sich vor meinem Stern, ich frag mich bloß warum
Bin ich denn gar auserwählt, für höheres als ihr
Ein wichtiges Regierungsamt? Verdienstkreuz? Oder gleich vier?
(Brüder):
Wie gut das dies Geschwätz nur ein Jahrhundertgähner ist
Der Träume uns'res Lieblings sind ein großer Haufen Mist
Doch ist er nicht nur taktlos
Er muss ganz schön dämlich sein
Denn wir sind immerhin elf Mann und er ist ganz allein
Die Träume werden niemals war
Wir glauben, das wird niemals wahr
Wir hoffen, das wird niemals wahr
Was aber, wenn aber doch?
Die Träume sind so sonnenklar
Die Schrift steht an der Wand
Joseph hängt uns alle ab
Er wird bald weltbekannt
Wie wirklich seine Träume sind
Das finden wir nicht raus
Doch eines ist uns völlig klar
(Brüder, Ehefrauen):
Mit dem Träumer ist es aus