Album: Unbekannt
Eine Ehrliche Familie...
Aloysia:
Ich sang dem Grafen vor
Cäcilia:
Und dann?
Aloysia:
rief er Vene. Er sah mir in die Augen
Cäcilia:
Und?
Aloysia:
ins Dekollté. Er griff mir untern Rock!
Cäcilia:
Und dann?
Aloysia:
Ich ging!
Cäcilia:
Warum???
Aloysia:
Er war mir widerlich!
Cäcilia:
Was sind meine Töchter doch dumm!!
Keiner der uns noch was leiht ,kein Geld mehr fürs Kartenspiel und die Kinder haben
kein Familiengefühl!
Die eine singt, doch setzt sie ihr Talent nicht um. Die andre faul, die 3. hässlich,
die 4. zu dumm!
Alle:
Eine ehrliche Familie hat es nicht leicht, denn mit Fleiß und Anstand wird nur wenig
erreicht. Unschuldig verarmt erwartet sie einen Mann, der die Ehrliche Familie retten
kann.
Fridolin:
Mein Weib wir sind sarniert.
Cäcilia:
Wie das?
Fridolin:
Hört alle her: Mozart ist hier in Mannheim.
Cäcilia, Aloysia, Constanze, Sophie, Josepha:
Wer?
Fridolin:
Dukatenschwer!!
Ich lud ihn ein, er kommt.
Cäcilia:
Aloysia!
Aloysia:
Warum ich?
Fridolin:
Ein junger Komponist
Cäcilia:
ist einfache Beute für dich!
Cäcilia & Fridolin:
Keiner, der uns noch was leiht, kein Geld mehr fürs Kartenspiel und die Kinder haben
kein Familiengefühl.
Cäcilia:
Constanze, mach dich hübsch!
Constanze:
Warum?
Cäcilia:
Nur nichts riskiert! Beißt er beim einen Köder nicht
Fridolin:
Wird der nächste probiert!
Alle:
Eine ehrliche Familie hat es nicht leicht! Denn mit Fleiß und Anstand wird nur wenig
erreicht. Unschuldig, verarmt erwartet sie einen Mann, der die ehrliche Familie
retten kann.
Aloysia & Constanze:
Dass Mama heimlich trinken soll ist ja zum lachen!
1. trinkt sie ganz offen, 2. nur scharfe Sachen.
Dass Papa schon 2 mal gesessen haben soll ist aus der Luft gegriffen!
1. saß er erst einmal, 2. wurde er verpfiffen!
Alle:
Ja, eine ehrliche Familie hat es nicht leicht! Denn mit Fleiß und Anstand wird nur
wenig erreicht. Unschuldig verarmt erwartet sie einen Mann...
Fridolin:
Ahh, da ist ja mein lieber Freund.
Wolfgang:
Guten Abend Herr Weber!
Fridolin:
Ach, nennen sie mich doch einfach Fridolin und fühlen sie sich wie zu hause!
Wolfgang:
Hier also leben die geborgen und betreut.
Fridolin:
Dies ist mein Weib, Cäcilia.
Wolfgang:
Mozart, hocherfreut.
Cäcilia:
Wir sind sehr arm Herr Mozart.
Fridolin:
Aber kultiviert.
Cäcilia:
Schuldlos in Not! Anstand wird nicht honoriert!
Fridolin:
Liebe Töchter eilt herbei, begrüßt unsern lieben Freund!
Cäcilia:
Jede brav und alle 4 in Liebe vereint! Josepha
Fridolin:
Engelsgleich, Sophie ist
Cäcilia:
Blitzgescheit,
Fridolin:
Constanze
Cäcilia:
fleißig
Fridolin:
und Aloysia, musengeweiht.
Wolfgang:
Constanze. Was für ein schöner Name!
Fridolin:
Aloysia, mon ami !
Cäcilia:
Sie bewundert ihr Genie!
Fridolin:
Wie sie liebt sie die Musik.
Wolfgang:
A chanter Mademoiselle!
Cäcilia:
Sie hat ein herrliche Stimme! Los Aloysia, sing dem Herrn Mozart was vor!
Aloysia:
(singt)
Wolfgang:
A Buno
Aloysia:
(singt)
Wolfgang:
Bellissimo!
Aloysia:
(singt nochmals)
Wolfgang:
Na,Bravo!
Cäcilia:
Aloysia, wollt ihr zwei nicht in den Garten gehen?
Fridolin:
Erzähl ihm mehr von dir!
Cäcilia:
Der Abend ist so schön!
Constanze:
Es ist saukalt!!
Cäcilia:
Inzwischen koch ich was.
Josepha:
Nur was? Der Schrank ist leer!
Fridolin:
Hätten sie etwas Geld?
Wolfgang:
So viel sie wolln, ich hab noch mehr!
Familie Weber:
So ein Freund, der uns was leiht mit Sinn für ein edles Ziel stärkt dem Kind und
Eltern das Familiengefühl.
Cäcilia, Fridolin, Constanze, Sophie, Josepha:
Ja, eine ehrliche Familie hat es nicht leicht, denn mit Fleiß und Anstand wird nur
wenig erreicht. Doch mit etwas Mut da findet sie einen Mann, der die ehrliche und
niedliche, tugendhaft gemütliche, küstkatholisch friedliche Familie...
Cäcilia:
Retten kann!