Album: Nichts Ohne Grund
Kein Krieg
Kinderhände malen Bomben auf ein Blatt Papier
und ein rotes Fragezeichen, keiner kann doch was dafür.
Die Guten und die Bösen, die Rollen sind verteilt,
das Drehbuch hält mit Sicherheit kein Happy–End bereit.
Das Fadenkreuz im Bildschirm und dann ein heller Knall.
Nur streng geschminkte Ahnungen vom wirklichen Verfall.
Das Meer schlägt hohe Flammen, und schwarze Wolken ziehn,
und mehr als sonst sieht man, die Leute leise betend knien.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt.
Kein Krieg ist edel,
kein Krieg lebt von Mut,
er ist unvorstellbar grausam
und auch für sogenannten Sieger nur zum Verlieren gut
Unschuld ölverklebter Federn, die Welt verliert die Schlacht,
bis nicht mal mehr Profitgier unseren Todeshändlern lacht.
Haßgeimpft im Wüstensand, im Herzen schon das Gift,
bis kein Mensch mehr am Leben bleibt und dann erst Frieden ist.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt.
Kein Krieg ist edel,
kein Krieg lebt von Mut,
er ist unvorstellbar grausam
und auch für die sogenannten Sieger zu viel verlorenes Blut
Schlimmer als ein Alptraum, Tote werden nicht mehr wach.
Die Bauern sind zuerst vom Feld bei dieser Art von Schach.
Kinderhände malen einen, der den Krieg verlor.
Im Radio läuft `Brüder`, und ich stell`s mir gerade vor.
Nie mehr vergossenes Blut, kein Herz mehr blind.
Stell dir vor, daß Brüder endlich Brüder sind. Stell`s dir vor.
Kein Krieg ist heilig,
kein Krieg ist gerecht,
im Teufelskreis der Waffen
wird gestorben und gerächt…