Album: other songsBiographieDrei Mannen und eine Frau am Mikro, das gibts doch schon ein paar mal oder? Ja, ja,
klar, Skunk Anansie für die Welt, Guano Apes und Die Happy für die Deutscheländers.
Nachtigall, ick hör dir trapsen könnte man vermuten, wer aber denkt, dass Eat No
Fish nur ein weiterer Klon des erfolgreichen Konzepts darstellt, der sollte besser
mal die Rübe einziehen. Die Power, die das Quartett aus Einbeck vor allem live
entfacht, sucht in Deutschland seinesgleichen. Wenn Frontfrau Maria Koch ihre Stimme
variiert und mal schmachtend, dann wieder kratzbürstig und röhrend durchs Repertoir
der Band trällert, dann weiß man auch, warum Eat No Fish 1998 den begehrten
Nachwuchspreis Local Heroes des Radiosenders FFN gewonnen haben.Schnittpunkte im
Sound von ENF mit den erwähnten Bands gibt es zwar unüberhörbar, doch fügen sie
ihrer Mucke gerne mal ein paar elektronische Spielereien hinzu, die für noch mehr
Abwechslung sorgen, quasi ein wenig Light-Industrial fürs Volk. Der Bandname hat
angeblich nichts mit Meeresbewohnern mit Flossen zu tun, sondern stellt eine
Abkürzung für "Ear Adressing Trend Night Organisation For Image Searching
Heroes" dar und Gerüchten zufolge haben sich schon manche den Finger beim
Popeln gebrochen.Gefunden hat sich die Band erst 1997 und von da an ging alles
ziemlich schnell. Das erste Demo entstand schon drei Monate nach Gründung. Dei
Besetzung besteht aus Maria Koch (Gesang), Lars Oppermann (Gitarre), Mathias Krause
(Baß) und Ruben Loos (Schlagzeug und Knöpfchen). Lars, Matthias und Ruben kannten
sich schon aus vergangenen Projekten. Nachdem dann das Demo im Kasten war, schickten
sie dieses an die Jury des FFN-Bandwettbewerbs und kamen auf Anhieb in die
Vorausscheidung. Als dann der erste Preis in Form von finanzieller Unterstützung für
eine Studioproduktion eingefahren wurde, ging es gleich ins renomierte Horus Sound
Studio in Hannover, um unter der Ägide von Moses Schneider das Debut einzuspielen.
Die Plattenfirmen standen mittlerweile schon Schlange, um sich die Dienste der Band
zu sichern. Nur zwei Jahre nach der Entstehung der Band erschien dann das Album
"Greedy For Life", das zwar nicht überragend einschlug, aber den Namen Eat
No Fish in der Musiklandschaft etablieren konnte. Im Nachhinein ist die Band mit der
Scheibe nicht hundert Prozent zufrieden, da sie auf zu viele "gut
gemeinte" Ratschläge hörte.Mittlerweile haben sich die vier jedoch emanzipiert
und ziehen ihr Ding konsequenter denn je durch und das hört man dem zweiten Album
"Insane" auch an.2001 Insane1999 Greedy For Life