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Warum Glaub Ich Ausgerechnet Dir?

Hab die halbe Nacht gewartet,
endlich stehst du in der Tür, halb drei.
Und die Spaghettiträger hängen auf halb vier,
die Augen tief im Schatten,
der Lippenstift verschmiert.
Hat gar nichts zu bedeuten, sagst du,
nichts ist passiert.

Ich glaube nicht an Wunder
und Wesen aus dem All.
Ich glaub nicht an die Sterne
und an Sprüche vor der Wahl.

Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Ich glaub doch sonst an gar nichts,
was machst du mit mir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?

Dein Gesicht ist heiß und naß.
Ich spür das Fieber noch durch's Hemd.
Dein Haar riecht nicht wie sonst,
und deine Küsse schmecken fremd.
Du kannst mich nicht mal ansehn,
dein Lachen ist nicht echt.
Viele lügen nicht besonders,
aber du besonders schlecht.

Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Ich glaub doch sonst an gar nichts,
was machst du mit mir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?

Ich glaub nicht an die Unschuld,
und ich bin kein Optimist.
Ich glaube, was ich sehe,
und ich seh, wie es ist.

Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?
Ich glaub doch sonst an gar nichts,
was machst du mit mir?
Warum glaub ich ausgerechnet dir?