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Ziegler Gerd

Im Theater stehn die Leut auf
Und klatschen in die Händ.
Der Ziegler Gerd ist wieder da
Ja der liegt voll im Trend.
Der bringt die Leut´ zum Lachen,
mit´d Witz und seiner Kunst.
Do I, I sich eam in sei Fratzen,
diesem faulen Hund.
Lest seine Schmäh vom Büachel außa.
Des leichte Leben mag I net.
stellt er sich auf´d Bühne aufi.
A Gasch fürs ganze Leb´n.

REF:
Doch des ist eam net genug.
Er will mei Haus, mei Frau, mei Kind.
Mi zerreißen und zerfetzen,
in die Augen wahn den Wind.
Ja bei mir da kann er scheißen gehen.
Da frisst er unter´m Tisch.
Und wenn er dann net urdntlich spurt,
dann kriegt er ane g´wixt.

Wenn er mit seiner Frau,
dann am Ab´nd zum Essen geht.
Dann red´n eam die Leut an
Und schrei´n dann alle laut:
„Der Ziegler Gerd der liegt im Trend.“
Es rennen alle zamm.
Sie woll´n ein Autogramm vom Ziegler Gerd.
Mei san denn de so bled?
Geh scheiß auf die Ziegen-Hirt´nabua.
Was find´s denn es an dem?
Des könnt I a was er da duat.
Aber na des mag I net.

REF:

Heute stell I mi mal aufi,
probiers wia der Ziegler Gerd.
Kauf ma a Büachel mit de Schmäh,
Stell mi aufi am Juhää
Und les meine Schmäh dem Puplikum vor.
Und I was, dass alle lachen,
sich ins Hemdl einilachen.
Doch all des passiert net.
Und de lachen überhaupt net
Und de klatschen überhaupt net.
I steig obi vom Juhää und frag: „warum?“