Album: Aura (2003)Aura IDiffuse Schlieren umschlängeln die kalte Luft als die Dämmerung
allmählich über die Berge kriecht. Die nebelgetränkte Atmosphäre
leuchtet unsichtbar durch die letzten, schwachen Strahlen des
Tageslichtes. Sporadische Irrlichter entfliehen dem feuchtkalten
Morast - Ihr kurzer Glanz verstummt jäh im wachsenden Nebel
der Lichtung. Eine geheimnisvolle, mystische Stimmung,
eingeklemmt zwischen den Bäumen des Waldes, berührt harsch
die Sinne. Unsichtbare Augen starren auf die Angst, so scheint es.
Geräusche sanft bewegter Blätter erklingen wie aus dem Nichts.
Ein grausames Wimmern schallt weit von der Ferne her und verliert
sich in den Tiefen der Zeit. Vollkommenheit beherrscht das Reich
der Seele als sich die Lider schließen. Das grelle Licht weist den
Weg durch den dichten Nebel. Die Sehnsucht ward gestillt...
Tautropfen formieren sich an der Oberfläche der leblosen, toten
Wiese und verschwinden im kargen Grund. Schemenhafte Illusionen
überlisten den Geist und bilden den Pfad in die Abgründe des
Wahnsinns. Trügerisches, sanftes Licht durchdringt die Luft, doch
verschwindet plötzlich - Mit ihm der letzte Funken Hoffnung.
Die Aura der Dunkelheit brach herein...